Landwirtschaftliche Katastrophe: Überschwemmungen bedrohen Existenzgrundlage in Ostafrika

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Die Überschwemmungen in Ostafrika haben katastrophale Folgen für die Landwirtschaft und die Lebensgrundlage der Menschen. Nach einer langen Zeit der Dürre wurden weite Flächen des Ackerlandes in Kenia, Äthiopien und Somalia überflutet. Oxfam warnt eindringlich davor, dass über vier Millionen Menschen dringend auf humanitäre Hilfe angewiesen sind. Um die am stärksten von der Klimakrise betroffenen Länder zu unterstützen, müssen Entschädigungszahlungen für Verluste und Schäden beschleunigt werden.

Somalia: Anhaltende Regenfälle führen zu Verlust von Menschenleben und Ernte

Die anhaltenden Regenfälle in Somalia haben zu schweren Verlusten geführt. Über 100 Menschen haben ihr Leben verloren und etwa 20% der Ernte wurde zerstört. Adan Hassan, ein Landwirt aus einer stark betroffenen Region, berichtet, dass seine gesamte Ernte durch die Überschwemmungen weggespült wurde. Die Katastrophe hat sich auch auf die Landwirtschaft ausgewirkt, da 1,5 Millionen Hektar Ackerland beschädigt wurden.

Über eine halbe Million Menschen betroffen: Kenia und Äthiopien

Die schweren Überschwemmungen haben auch in Kenia und Äthiopien katastrophale Folgen. In Kenia sind mehr als 500.000 Menschen von den Fluten betroffen. Zahlreiche Häuser wurden zerstört und 21.000 Hektar fruchtbares Ackerland wurden verwüstet. In Äthiopien wurden Hunderttausende Menschen vertrieben und die steigenden Lebensmittelpreise belasten die Bevölkerung zusätzlich. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass diese Länder dringend humanitäre Hilfe erhalten, um die Auswirkungen der Überschwemmungen zu bewältigen.

Überschwemmungen treffen am stärksten die ärmsten Länder Ostafrikas

Die Länder und Gemeinschaften in Ostafrika, die bereits vor den Überschwemmungen mit einer Hungerkrise zu kämpfen hatten, sind besonders stark von den Auswirkungen der Katastrophe betroffen. Mit 27,4 Millionen betroffenen Menschen ist die Lage bereits äußerst prekär. Die Verursacherländer müssen nun ihrer Verantwortung gerecht werden und den ostafrikanischen Ländern bei der Bewältigung der entstandenen Verluste und Schäden zur Seite stehen.

Unterstützung der betroffenen Gemeinden durch Oxfam und Partner

In Zusammenarbeit mit seinen Partnern verstärkt Oxfam seine Bemühungen, den betroffenen Gemeinden in Ostafrika humanitäre Hilfe zukommen zu lassen. Dazu gehören die Bereitstellung von lebenswichtigen Nahrungsmitteln, die Errichtung von Wasseraufbereitungsanlagen, um den Zugang zu sauberem Trinkwasser sicherzustellen, und die Verteilung von Hygienesets, um die Gesundheit und Hygiene der Menschen zu gewährleisten. Darüber hinaus werden Programme implementiert, um diejenigen zu schützen, die am stärksten von den Überschwemmungen betroffen sind.

Humanitäre Hilfe in Ostafrika: Zusagen auf COP28 aufstocken

Der Human Response Plan (HRP) für das Jahr 2023 hat das Ziel, 7,6 Millionen Menschen in Ostafrika mit finanzieller Unterstützung in Höhe von 2,6 Milliarden US-Dollar zu versorgen. Bisher wurden jedoch nur 42 Prozent der benötigten Mittel aufgebracht. Um sicherzustellen, dass die Hilfsmaßnahmen erfolgreich umgesetzt werden können, ist es dringend erforderlich, dass auf der COP28 eine deutliche Erhöhung der Zusagen zur Unterstützung der ostafrikanischen Länder erfolgt.

Die Überschwemmungen in Ostafrika haben katastrophale Auswirkungen auf die Region. Millionen von Menschen sind auf humanitäre Hilfe angewiesen, um ihre Lebensgrundlage wieder aufzubauen. Die Verursacherländer tragen eine Verantwortung und müssen die betroffenen Länder angemessen unterstützen. Die Arbeit von Oxfam und seinen Partnern spielt eine entscheidende Rolle bei der Hilfe vor Ort und der langfristigen Bewältigung der Klimakrise. Finanzielle Unterstützung und gezielte Maßnahmen sind dringend erforderlich, um den betroffenen Gemeinden zu helfen und die Auswirkungen der Überschwemmungen zu mildern.

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